IBV-Generalversammlung 2021

„Oft kopiert, doch noch nicht erreicht!“

Bei den IBV-Neuwahlen blieb alles beim Alten


Weigendorf. (ko) Gar manches ist in diesen Corona-Tagen anders beim IBV: Nicht nur das Open Air
fiel zum zweiten Male aus, auch die Jahreshauptversammlung musste um ein halbes Jahr von Januar
auf Juli geschoben werden. Und dazu sind Ort und Datum der Veranstaltung außergewöhnlich: Sie
fand auf dem Demmel-Gelände statt, und zwar just am Open Air-Samstag, an welchem sich hier sonst
tausende von Rock’n’Roll Fans um die Mainstage drängen. Eins war allerdings wie immer – bei den
Neuwahlen blieb alles beim Alten.
Doch bereits nach der Begrüßung des zweiten Bürgermeisters Nobert Strebl, selbst ein IBV-Urgestein,
und der vor zweieinhalb Jahren ernannten Ehrenmitglieder und der Mitglieder, galt es, ein erstes Mal
innezuhalten. Man wurde an einen schmerzlichen Verlust erinnert, als man des erst vor wenigen
Wochen verstorbenen Ehrenmitglieds Walter Nirschl gedachte. Er hatte zehn Jahre als zweiter und
zwei Jahre als dritter Vorstand Verantwortung übernommen. Im Ausschuss arbeitete er 18 Jahre.
AHA-Regeln statt Open Air
Wie Vorstand Christian Selmannsberger in seinen einleitenden Worten anmerkte, würde man jetzt
gerade in das Open Air Abendprogramm übergehen, wenn es denn stattfände. Jetzt müsse er
stattdessen auf die geltenden Hygieneregeln hinweisen. Wie nicht anders zu erwarten, fiel sein
Rechenschaftsbericht kurz aus: „Wir sind aus Veranstaltungssicht gut in das Jahr 2020 gestartet, aber
dann kam Corona. Die erste IBV-Veranstaltung fand erst wieder im September statt. Es war ein
Spendenlauf; anschließend haben wir die IBV-Stele vor dem Dorfhaus eingeweiht.“ Als Novum in der
über 40-jährigen IBV-Geschichte habe man im April 2020 die erste Ausschusssitzung online
abgehalten; sie sollte keine Ausnahme bleiben.
Der Kassenbericht von Florian Zahn und der Bericht der Revisorinnen Maria Nirschl und Claudia
Obermeier waren die Basis für die einstimmige Entlastung der Verantwortlichen. Wie Vorstand
Christian Huber informierte, gehören mit Anna und Markus Unterholzner aus Maßendorf zwei neue
Mitglieder dem Verein an. Im Zusammenhang mit einem kleinen Ausblick verwies Selmannsberger
auf den erforderlichen Umbau der Verkaufsflächen zur Optimierung der Abläufe, so wie dies schon
für 2020 angedacht gewesen sei. Vorstand Huber betonte die Notwendigkeit, mit verschiedenen
kleinen Festen und Ausflügen das Vereinsleben wieder aufleben zu lassen. Dabei müsse man „auf
Sicht“ fahren und je nach Entwicklung des Infektionsgeschehens kurzfristig entscheiden. Er erinnerte
daran, dass sich in den Monaten der Pandemie einige Arbeiten angesammelt hätten, die in nächster
Zeit mit Arbeitseinsätzen zu erledigen seien.
Die Neuen sind auch die Alten
Ein leichtes Amt hatte der zweite Bürgermeister Norbert Strebl als Wahlleiter, denn in der neuen
Wahlperiode bleibt alles beim Alten. Verantwortung im Ehrenamt übernehmen Gery Hofner, Christian
Selmannsberger, Christian Huber und Dominik Gahr als Vorstände, Renate Rohrmoser und Florian
Zahn (Kassenverwaltung) und Tobias Nirschl als Schriftführer. Dem Ausschuss gehören an: Christian
Zehetbauer, Simon Rohrmoser, Daniel Hoffmann, Agnes Campbell, Korbinian Black, Philipp Zahn,
Philipp Rothlehner, Christoph Neumeier, Andreas Hötschl und Michael Kinseher. Kassenprüferinnen
bleiben Maria Nirschl und Claudia Obermeier.
OA 2022 im Blick
In seinem Grußwort bedankte sich Norbert Strebl bei der alten und gleichzeitig neuen Mannschaft für
das ehrenamtliche Engagement und unterstrich die gute Zusammenarbeit zwischen IBV und der
Gemeinde. Als besonders lobenswert hob er hervor, dass der IBV mit der Feuerwehr zusammen
derzeit den Betrieb des Freibads übernimmt. Danke gebühre dem Koordinator Tobias Nirschl.
Die Aussprache hatte naturgemäß das Open Air zum Thema. Auf die Frage, wie ein Open Air Konzept
mit möglichen Einschränkungen aussehen könnte, meinten die Verantwortlichen: „Die Sicherheit der
Mitglieder, Helfer und Besucher steht an erster Stelle. Wenn es ein Open Air mit Auflagen
hinsichtlich einer maximalen Besuchergrenze gibt, muss man sich mit den Vorgaben akribisch
auseinandersetzen. Wir wollen kein zweites Utrecht (Niederlande) werden, wo Anfang Juli bei einem
Musikfestival über 1.000 Besucher mit Corona infiziert worden waren.“ Das seit rund zweieinhalb
Jahren praktizierte Aufteilen der Verantwortung auf die Schultern von vier gleichberechtigten

Vorständen mit je unterschiedlichen Aufgabenfeldern hat sich bewährt. Die neue Vereinshomepage
von Philipp Zahn wird demnächst online gehen.
Seinen Dank für die Unterstützung in der schwierigen Zeit verknüpfte Selmannsberger abschließend
mit der Erinnerung an das Erfolgsgeheimnis des IBV, den generationenübergreifenden Zusammenhalt
im Verein und im Ort. Dieser spiegele die Vereinskultur des IBV wider und just darauf schwor er die
Mitglieder nochmals ein: „Viele haben in den 40 Jahren versucht, uns zu kopieren, aber nur das
Original besteht noch.“